Die Kraft des Windes nützen: aktive Aerodynamik bei Magna

Mithilfe des Windkanals können die Entwickler rasch Ergebnisse interpretieren und Lösungen für Kraftstoffeinsparungen und die Reduktion von CO2-Emissionen finden.

„In den vergangenen drei Jahren haben wir sieben Magna-Produkte getestet. Darunter waren ein aktiver Vorderradabweiser, ein aktiver Heckdiffusor und aktive Unterbodenverkleidungen, die zurzeit entwickelt werden und schon bald bereit für den Markt sind“, so Braendon Lindberg, Technical Manager im Aktive-Aerodynamik-Team bei Magna. „Wir schaffen neue Technologie für die Automobilindustrie, unterstützen unsere Kunden, die richtigen Entscheidungen zu treffen – und helfen dabei eine nachhaltigere Zukunft aufzubauen.“

Computersimulationen sind in den Anfangsphasen der Entwicklung sinnvoll; die Daten aus dem Windkanal wiederum sorgen für optimierte Leistung – und Erfolg.

„Egal welches Produkt wir auf den Markt bringen, es kommt am Ende immer in den Windkanal, um zu testen, welche Vorteile es tatsächlich unter realen Bedingungen bringt“, erklärt Ted Peterson, Design Engineer bei Magna. „So schaffen wir den Sprung vom Konzept in die Wirklichkeit und verbessern die Aerodynamik an allen Aspekten des Fahrzeugs, ob SUV, Pick-up oder PKW.“

NASCAR-Teams verwenden den Windshear-Windkanal, um die Leistung und Geschwindigkeit von Rennautos zu erhöhen; die Entwickler von Magna wiederum testen hier „den Nutzen unserer Produkte für die Fahrzeuge der Automobilhersteller“, erklärt Dan Vander Sluis, Manager Exterior Innovations.

Er fügt hinzu: „Wir erforschen hier für die OEMs alles im Detail. Und diese sind fasziniert von den Möglichkeiten und Wettbewerbsvorteilen, die sich auftun.“

Der Windkanal ist auch Inspirationsquelle für das Aktive-Aerodynamik-Team und die dort zahlreich entstehenden Ideen zur Optimierung von Fahrzeugen. Dazu gehören etwa sich verändernde Oberflächen und formverändernde Karosserieteile, die sich dynamisch mitbewegen, um die Aerodynamik zu optimieren.

„Mithilfe der Windkanaltests machen wir uns diese unsichtbare Energie zunutze, um die Fahrzeuge schneller und effizienter zu machen“, so Vander Sluis.